Gabapentin – wie es gerade läuft

Inzwischen habe ich mich sehr gut daran gewöhnt, auch in Kombination mit Keppra. Inzwischen wurde wohl auch mein Schmerzgedächtnis, also die Chronifizierung aufgrund der lang anhaltenden durchgehenden Schmerzreizen ausgeschaltet.

Deswegen wurde mir dazu geraten, das Gabapentin ein wenig zu verringern, in der Hoffnung, die optimale Dosierung zu finden.

Habe also erst von den täglichen 2400mg auf 2200mg reduziert, da habe ich gar keinen Unterschied gemerkt. Jetzt auf 2000mg und entgegen meiner Erwartungen zeigt sich das jetzt deutlich. Schlafe weniger und vor allem kaum noch durchgehend (begleitet von durchaus phantasievollen Träumen ^^) und merke auch deutlich öfter, wenn Kopf oder Rücken sich meldet.

 

Werde jetzt noch ein, zwei Wochen versuchen und wenn es sich bis dahin nicht geändert hat, wieder auf 2200mg erhöhen.

 

Und derweil genieße ich (im Gegensatz zu den meisten anderen in meiner Umgebung :D) meine Hibbeligkeit, die hab ich nämlich echt vermisst…

Gabapentin – Erhöhung, Nebenwirkungen

Inzwischen wurde mein Gabapentin auf 2400mg erhöht. Vertrage es ganz gut, von einigen ungünstigen Hungerattacken abgesehen. Die schlimme Müdigkeit hat inzwischen nachgelassen.

Leider merkt man immer wieder, dass das Immunsystem platt gemacht wird.

 

Vor zwei Wochen bekam ich auf einmal einen netten, äußerst juckenden Ausschlag an den Unterarmen. An dem Tag davor hatte ich Tilidin ausprobiert, das erste Mal. Krank wurde ich auch. Vorsichtshalber zum Arzt. Was mich dann überraschte: Verdacht auf Scharlach… Test war allerdings negativ, sie verschrieb mir dennoch vorsichtshalber ein Antibiotikum. Jetzt weiß ich nicht, ob der Ausschlag davon kam oder rein zufällig gleichzeitig eine NW oder Allergie von Tilidin. Irgendwie bin ich auch nicht so scharf darauf, das auszuprobieren…

 

Heute erwähnte ich bei einer der Schmerzärztinnen meine neuen Magenprobleme. Verdacht auf Gastritis *seufz* Es könnte allerdings auch ein Zeichen von Laktoseintoleranz sein. (Ich bin auf ein paar Eiweißsachen empfindlich, aber es hat mich nie so wirklich gestört, also hab ich es nie überprüfen lassen)

Also Blut abgenommen bekommen, Magenmittel gekriegt (Tepilta) und für das nächste Rezept laktosefreie Tabletten vermerkt.

 

Joa. Und ich glaube, eine Blasenentzündung bekomme ich auch wieder.

 

Wie man sieht, spaßeshalber würde ich das Zeug nicht nehmen.

Allerdings muss ich sagen, ich würde sie nicht mehr missen wollen. Seit ein, zwei Wochen habe ich so gut wie keine Schmerzen mehr oder halt nur die Spitzen, die starken Schmerzen. Es gab sogar zwei, drei Tage komplett ohne. Ich genieße es. Und wie!

 

Allerdings ist es am Anfang auch wirklich irritierend. Schwer zu erklären. Würde mich mal interessieren, mich mit jemandem auszutauschen, der auch von früher Kindheit an Schmerzen hatte und auf einmal ohne ist. Wenn das jemand zufällig liest und Interesse daran hat – würde mich über eine Email freuen…

Update

So, wieder da…

 

Die Tage nicht in Schreibstimmung gewesen…

 

Hochzeit lief erstaunlich gut. (Kalenderidee hab ich etwas abgewandelt, aber dann verwendet ^^) Es gab keine heulenden Dramen, die Familien haben sich nicht zerfleischt und das Brautpaar schien wirklich glücklich zu sein, schön…

 

Festival war auch super, insgesamt. Auch, wenn ich erstaunlich wenig Bands gesehen habe (die meisten, die mich interessiert haben, liefen zu so ekligen Zeiten wie nachts um 3…) und am letzten Tag aufgegeben habe. Ich bin einfach nicht mehr die Jüngste.  *hochdramatisch seufzend in Decke einhüll*

Allgemein hat es wirklich gut getan, einfach mal raus, durchatmen, Sonne genießen und mit alten Bekannten quatschen. Schön!

Ach, und ein kleiner Tip: Gabapentin, Antibiotikum (Amoxihexal 1000mg) und Alkohol sind eine schlechte Mischung. Ganz schlecht. Wirklich. *räusper*

Gabapentin und Coffein/Taurin

Hach, ich mag Experimente ^^

 

Heutige Erkenntnis – Gabapentin (bin inzwischen auf 2100mg/Tag) verstärkt die Wirkung von Energy Drinks und andersrum. Fühlt sich lustig an. Zumindest soweit man noch fühlen kann…

 

Würde ich allerdings nicht den Leuten empfehlen, die empfindlich gegen die Wirkungsstoffe sind, die noch am Einstellen sind, die keine Erfahrung mit anregenden Mitteln und Co haben. Auch nicht unbedingt für eine regelmäßige Kombination.

 

 

(Und wer es dennoch versucht - auf eigene Verantwortung!!)

Gabapentin – erste Veränderungen

So langsam tut sich was….

Bin inzwischen auf 2100mg Gabapentin täglich, unterteilt in 3x 700mg. Nachdem ich anfangs sehr starke Nebenwirkungen hatte, haben wir es sehr langsam gesteigert. Inzwischen komme ich sehr gut damit klar, bis auf ein wenig Erkältung etc und die Nebenhöhlen sind auch wieder normal (also, nur ein wenig angeschwollen, davor haben sie das Schlucken eingeengt, das war ein wenig nervig).

Ja, vor kurzem merkte ich, dass das Gefühl von der Haut beeinflusst ist. Ähnlich wie beim Alkohol, wo ja auch irgendwann die Haut leicht taub erscheint. Gewöhnt man sich aber schnell daran.

 

Gestern war ich mit der Familie, bei der ich betreue, bisschen draußen – noch in der Gewöhnungsphase, die Kleine ist fröhlich am fremdeln – und waren spazieren. Als ich nach Hause ging, merkte ich, dass ich anders gehe, dass eine Bewegung nicht mehr geht. Haltung anders ist etc.

Was im Normalfall immer mit Schmerzen verbunden ist, aber davon kam praktisch nichts an. Wow.

Klar, ich  muss aufpassen, dass ich mich jetzt nicht immer so überbelaste, bis es sozusagen wieder normal ist. Aber ich gebe zu, allein die Möglichkeit zu haben, ein wenig mehr machen zu können, ist ein wirklich schönes Gefühl… =)

Tramadol

Tramadolhydrochlorid. Ein zentral wirkendes Schmerzmittel der Opioid-Gruppe. Und eines, das sehr unterschiedlich betrachtet wird.

 

Rein aus chemischer Sicht betrachtet gilt Tramal als eines der harmlosesten Opioide und ist dementsprechend auch eines der wenigen, die unter das Arzneimittelgesetz, aber nicht unter das Betäubungsmittelgesetz fallen.

 

Wenn man sich allerdings ein wenig im Internet umschaut, stellt man schnell fest, dass dem wohl nicht so ist. Überall Berichte von Sucht, von mehreren Entzugsversuchen, von relativ leichter Manipulation der Ärzte. Ganz offen wird darüber diskutiert, welche Gründe am besten ankommen, um am schnellsten an diese Medikamente zu kommen.

 

Was wohl einerseits von den ziemlich üblen Kopfschmerzen, die man durch das Zeug bekommen kann wie auch von den psychischen Effekten verursacht wird.

 

Nachdem ich nie länger als maximal ein paar Tage Tramal genommen hatte, blieb mir die Sucht bis jetzt erspart. Damals hatte ich eine Lumbalpunktion aufgrund des Verdachts von Borreliose kurz nach meiner ersten Tumor-OP bekommen und gehört natürlich prompt zu dem Zehntel an Patienten, die einen sogenannten postpunktionellen Kopfschmerz abbekamen. Will heißen, nachdem ich mir die halbe Seele aus dem Leib gekotzt hatte, hatte ich das glorreiche Vergnügen, ungefähr 2 Wochen lang sakrische Kopfschmerzen zu haben, die im Liegen erträglich waren.

Ich glaube, ich habe die ersten 3 Tage zusammen keine 2 Liter Wasser getrunken, nur um das Aufstehen, das nun mal notwendig war, um aufs Klo zu gehen, zu vermeiden.

 

Egal, ich verquatsche mich schon wieder. Wobei – egal, ihr lest das ja freiwillig… ;-P

 

Nun ja, seit einem halben Jahr nehme ich immer öfter Tramal. Will heißen, teilweise sogar einmal pro Woche. Sicher nicht ausreichend, um süchtig zu werden oder gar eine Toleranz zu entwickeln.

 

Gestern hatte ich Kopfschmerzen. Die Art von Kopfschmerzen, die gar nicht mehr lustig sind – spätestens, wenn man ernsthaft darüber nachdenkt, das Ding gegen die nächste Wand zu knallen oder feststellt, dass man die Falten im Gesicht nicht mal mehr mit Gewalt raus bekommt, sollte man über Schmerzmittel nachdenken. Dachte mir, ich beobachte es diesmal etwas genauer, zwecks Vergleich ohne/mit Gabapentin…

 

1. Dosis: nachmittags, 25 Tropfen

Empfohlen sind bei mäßigen Schmerzen 20 Tropfen und bei Bedarf nach 30-60min nochmal 20 Tropfen.

 

Wirkung: ganz nett, Schmerzen lassen für 2-3 Stunden ein wenig nach und das war es. Also wie immer… Beschloss dennoch, für die nächste Runde noch ein wenig zu warten – der Schlaf war mir wichtiger.

 

2. Dosis: wieder 25 Tropfen, abends um 23.30 Uhr.

Schmerzen lassen deutlich  nach, beim Liegen merkt man die Nebeneffekte, die so schnell süchtig machen können: Desinteresse, Zufriedenheit, Entspannung, Schwere.

Kann aber trotzdem nicht schlafen. Irgendwann, vermutlich ca 1 Uhr eingeschlafen. Um 3 Uhr wieder wach. Wegen den Kopfschmerzen. -.-

 

Nach langem Überlegen zum ersten Mal überhaupt die 3. Dosis: wieder 25 Tropfen.

Ergebnis: Kopfschmerzen sind tatsächlich weg. Schlafen leider auch. Nun ja, man kann ja nicht alles haben…

 

Irgendwann ins Träumen geraten, schläfrig, benommen. Morgens aufgestanden – und beim Versuch, zur Dusche zu kommen, erstmal fast gegen diverse Wände gerannt. Und – uhu, ich hatte es doch fast schon vermisst – meine Atmung war wieder sonstwo. Was ich aber nicht so recht mitbekam, das Interesse war nämlich mitgegangen.

 

Nachmittags um 15/16 Uhr kam so langsam der Rest meines Wesens hinterher und begutachtete die Uhr – 6-7x Atmen pro Minute. Nun ja.

Laut Internet:  In therapeutischer Dosierung hat Tramadol wegen seiner geringen μ-Selektivität keinen beachtenswerten Einfluss auf die Atmung und den Pulmonalarteriendruck.

Haha.

 

Kommentar vom Arzt vor einer Weile: So schlimm kann des doch net sein, weil des kommt bei Tramal net so schlimm vor.

Okaaaay…..

 

Ich finde es ja auch nicht schlimm (im Gegenteil, während der Zeit kann das durchaus amüsant sein – vor allem, wenn man wie ich heute der Straba hinterher rennt und ausnahmsweise nicht keuchend die schmerzenden Rippen zusammenhält), aber bevor ich die laut Zettel erlaubte Höchstdosis von 160 Tropfen ausprobiere, wüsste ich das gerne ein wenig genauer…

 

Wie schaut es denn bei euch aus? Tramal probiert? Wie waren eure Ergebnisse? Bzw bei den Ärzten: gerne am Verschreiben? Viele süchtige Patienten? Eure Meinung dazu?

 

 

 

Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Lumbalpunktion
http://de.wikipedia.org/wiki/Tramadol

Kurzes Update: Gabapentin

Heute wieder ein Termin bei der Schmerzambulanz. Inklusive neuem Rekord – 1,5h warten. Gut, dass ich immer ein Buch dabei habe…

 

Kurze Besprechung, was derweil alles so passiert war. Ergebnis: weiter normal hochstufen, neues Rezept bekommen. Und die Empfehlung, während dieser Zeit vorsichtshalber das MRT alle 3 Monate durchzuführen und nicht alle 6 Monate.

Jetzt muss das nur noch mein Lieblingsneuro absegnen…

 

(Und weil wir gerade am aktualisieren sind – wir haben immer noch keine Tür in der Wand. Hmpf.)

Gabapentin – die ersten Tage

Puh. So langsam wird es besser…

 

Die letzten Tage waren nicht so prickelnd. Ständig schwindlig; äußerst unsympathische Kopfschmerzen, die teilweise ziemlich der Migräne ähnelten; schrecklich viel Hunger; erstaunlich aggressive Phasen; zwischendurch sogar einmal ein kleiner Ausschlag, der richtig fies gejuckt hat.

Gemeinerweise auch immer wieder eine Müdigkeit, die ziemlich der der Chemozeiten bzw Fatigue glichen, das weckte unangenehme Erinnerungen.

 

Seit gestern zeigt sich allerdings eine deutliche Verbesserung. Kann sein, dass das daran liegt, dass ich jetzt 3x am Tag das Zeugs nehme, vielleicht hat mein Körper nicht so arg auf das Medikament an sich reagiert, sondern fand es so sympathisch, dass er gemotzt hat, als es auf einmal weniger wurde bzw der größte Teil abgebaut war… Oder er hat sich einfach daran gewöhnt, ich weiß es nicht.

Aber momentan geht es wirklich ganz gut. Zwar immer noch recht müde und ständig hungrig, aber die Kopfschmerzen haben deutlich nachgelassen, teilweise sogar ganz weg, ich sehe auch nicht mehr ständig schwarz, wenn ich zu schnell aufstehe etc. Gefällt mir. 😀

Gabapentin – erste Nebenwirkungen

Heute war die erste Steigerung auf zwei Tabs = 200mg Gabapentin.

 

Die Nebenwirkungen sind auf jeden Fall nicht zu übersehen… Ich bin schrecklich müde (habe sogar 2 Nächte lang jeweils 5-6h durchgeschlafen, ein Weltwunder…) und ich habe Hunger. Ständig. Kann es nicht einfach mal andersrum sein?? Fehlt mir gerade noch… (hab ich erwähnt, dass sich meine Schilddrüse inzwischen halbiert hat?) -.-

 

Nebenbei ständig Wasser in den Beinen oder Schwellungen, keine Ahnung, warum ausgerechnet das. Und ab und an Zittern. Bissl Husten – ich hoffe, ich bleibe gesund… Und ich gewöhne mich schnell an das Zeugs…  und bald, denn laut Internet wird es auf 1200 – 3600mg gesteigert…